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Die Werkbank der Welt

Wenn die Frage auftaucht, weshalb China als die Werkbank der Welt betrachtet wird, oder weshalb sich die Energie- und Rohstoffströme nach Asien verlagern, ist ein Blick auf die Verteilung der Weltbevölkerung hilfreich. Vielleicht sind auf diese Weise die heutigen Kriege um die Verteilung von Energie und Rohstoffe, sowie die Flüchtlingsströme zu erklären.

Quelle: United Nations Department of Economic and Social Affairs, Population Division: World Population Prospects 2022: Summary of Results. United

Ungefähr 1,2 Milliarden Menschen leben in Europa und Nordamerika, die Länder, die mit dem Begriff „der Westen“ bezeichnet werden. Die restlichen 7,3 Milliarden Menschen leben in Asien, dem nahen Osten und Zentral Afrika. So wie ich das sehe, ist „der Westen“ die Provinz der Welt, während die Musik in Asien spielt. Die Fertigungskapazitäten müssen Weltweit schwerpunktmäßig in Asien liegen, weil dort die meisten Menschen leben.

In Bezug auf den Konkurrenzkampf um die Rohstoffe ist für mich eine Sache klar: Die jungen Männer, die als „Flüchtlinge“ nach Europa gebracht werden, stehen nicht mehr als wehrfähige Männer zu Verfügung, um in ihren Heimatländern die Rohstoffquellen zu verteidigen. Die Menschen, die in Stellvertreterkriegen zwischen den Großmächten verheizt werden, können die Ressourcen ihres Landes nicht mehr beanspruchen. Kurz gesagt: Es geht immer um um den Zugang zu Rohstoffen und zu gespeicherter Energie. Es geht niemals um Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie.

Prediger

Ich sage es gleich am Anfang: Ich kann Prediger nicht leiden und bin selbst ein Prediger. Dieser Artikel soll beschreiben, wie ich mich fühle und soll zum Nachdenken darüber anregen, was wir unseren Mitmenschen oft antun. Das gilt auch für mich und ich muss ebenso auf mich aufpassen, dass ich nicht genau die Fehler begehe, die ich im folgenden beschreiben möchte.

Ich möchte den Leser bitten, auch wenn er sich betroffen fühlt, diesen Artikel bis zum Ende durchzulesen, bevor er wütend urteilt. Ich beschreibe, was ich fühle und was mir dann körperlich auf den Magen schlägt.

Es passiert mir sehr oft, dass ich Menschen zuhöre, die mir ohne Pause ihre Meinungen und Ideologien in den Kopf hämmern. Sie laden ihren ganzen Haufen an Unsicherheit, Aggression, Ideologie und religiösen Dogmen vor mir ab. Ich sitze diesen Menschen gegenüber oder stehe vor ihnen und höre ihnen höflich zu. Am Anfang versuche ich, ihren Gedanken zu folgen. Vielleicht möchte mir dieser Mensch, der mir gegenüber sitzt, seine Sorgen mitteilen, um vielleicht im Dialog Lösungen zu finden. Nach einer halben Stunde Zuhören merke ich aber, dass dieser Mensch weiter redet und von einem Thema zum nächsten springt. Es hört nicht auf und ich werde von den vielen Themensprüngen müde. Es fällt mir schwer, klare Gedanken zu behalten, aber ich halte meine Gedanken zusammen. Jetzt beginne ich, das Gespräch auf eines der Themen zu lenken, von dem ich denke, dass es zu einem fruchtbaren Gespräch führen könnte. Es hilft nichts und die Themen meines Gegenübers kommen weiter wie Hammerschläge in meinen Kopf. Die Dynamik nimmt weiter an Fahrt auf. Oft ist es dann so, dass die Menschen, die mir gegenüber sitzen, ihre Gedanken derart lieblos formulieren, dass ich dann beginne, auf die Lieblosigkeit der Formulierungen hinzuweisen. Was passiert? Diese Menschen machen weiter und hämmern mir einen Gedanken nach dem anderen in den Kopf. Das hat in der Vergangenheit schon dazu geführt, dass ich Leute aus meiner Wohnung entfernt habe, um selbst keinen seelischen Schaden zu nehmen.

Warum bin ich oft auch ein Prediger?

Vom mir aus bin ich rundum zufrieden, wenn ich am Computer sitze und mathematische Gleichungen oder Messwerte in Programme einarbeite. Die Schönheit eines Graphen einer Funktion oder einer Messreihe ist für mich beeindruckend. Ich liebe es auch, mit anderen Menschen zu musizieren oder mit lieben Menschen einfach gemütlich zusammen zu sitzen.
Ich freue mich jedes mal, wenn Menschen mir etwas erzählen, was sie erlebt haben oder wenn sie mir etwas erzählen, woraus ich lernen kann. Ich finde das spannend und ich kann an dem, was Menschen mir erzählen, wachsen. Leider verlaufen viele Gespräche anders, genau so, wie ich es anfangs beschrieben habe und ich bin irgendwann gezwungen zu handeln.

Ich möchte es hier klar stellen: Mir wurde es durch die Arbeit vieler Menschen ermöglicht, dass mir eine der besten Ausbildungen geschenkt wurde, die auf diesem Planeten möglich sind. Ich möchte alle die Menschen ehren, die mir dies ermöglicht haben, von meinen Eltern angefangen, die Lehrer, die Professoren, die unzähligen Angestellten in den Schulen und Hochschulen und die millionen Steuerzahler und nicht zuletzt dem HERRN, der alles ermöglicht hat. Ich mag vieles sein, dick, unsportlich, schlecht gekleidet, verträumt, ein richtiger Nerd, aber ich bin mit Sicherheit kein Dummkopf! Ich versuche präsent zu sein und die Dinge um mich herum zu verstehen, soweit mir das möglich ist. Wenn mir jemand ein X für ein U vormachen möchte, kann dieser Mensch sich sicher sein, dass ich mich in meinem stillen Kämmerlein auf den Hosenboden setze und diese Aussagen mit Hilfe der Mathematik und Physik nachprüfe, bis mir der Kopf raucht. Das mag vielleicht etwas dauern, aber die Ergebnisse sind für mich fast immer lehrreich.
Wenn jemand etwas dummes sagt und mich mit Nachdruck davon überzeugen möchte, kann ich das irgendwann nicht mehr so stehen lassen, gerade dann, wenn weitere Menschen anwesend sind. Würde ich das stillschweigend so stehen lassen, würde ich den dummen Aussagen zustimmen und alle anderen Zuhörer würden davon ausgehen, dass ich der gleichen dummen Meinung bin. Deshalb bin ich oft gezwungen, auf dumme Aussagen zu reagieren und wenn ich das tu, ist das nicht angenehm. Ich mache das nicht gerne aber manchmal ist es nötig.

Ich würde mir wünschen, dass wir alle Gespräche führen würden, die folgender Aussage des Apostels Paulus entsprechen:

„Lasset kein faul Geschwätz aus eurem Munde gehen, sondern was nützlich zur Besserung ist, wo es not tut, daß es holdselig sei zu hören.“
(Epheser 4,29) [1]

Lutherbibel, 1912

Etikettenschwindel Wärmepumpe

Solange der Strom für die Wärmepumpen im Winter nicht aus erneuerbaren Energien gewonnen wird, ist die Wärmepumpe ein Etikettenschwindel. So lässt sich einfach fossile Energie per Definition in erneuerbare Energie verwandeln. Für mich als Ingenieur ist es unerträglich wenn ich sehe, wie  die Regierung und die Medien versuchen, die Menschen für dumm zu verkaufen.

Was ist das Resultat der Wirkungskette vom Kraftwerk zur Wärmepumpe? Diese Wirkungskette macht aus Wärme bei einer Temperatur von 1000 °C Wärme bei einer Temperatur von 35°C. Es ist somit eine Entropieproduktionsanlage. Einfach gesagt: Wertvoller elektrischer Strom wird vergeudet, um Gebäude zu heizen.

Neusprech

Die Ideologie greift mittlerweile massiv in die deutsche Sprache ein und kaum jemand merkt es.  Deshalb möchte ich hier kurz einige Beispiele bringen, die zeigen sollen, dass das Gendern keine harmlose Sache ist, sondern die deutsche Sprache so sehr verstümmelt, dass sie ihr Potential einbüßt. Jemand der in Gedanken gendert, kann Schwierigkeiten bekommen, Verhältnisse aus der Mengenlehre richtig zu erfassen. Hier möchte ich folgende Beispiele nennen:

  1. Ein Schmiedender muss nicht zwangsläufig ein Schmied sein. Ein Schmied ist jemand, der den Beruf des Schmieds gelernt hat und diese Tätigkeit gewerbsmäßig ausübt. Ein Schmiedender ist jemand, der gerade schmiedet. Der Schmiedende kann auch schmieden, ohne wirklich Ahnung davon zu haben, was er tut. Er kann aber auch ein Schmied sein.
  2. Ein Geflüchteter ist kein Flüchtender und beide müssen keine Flüchtlinge sein. Ein Flüchtling ist jemand, der aufgrund der Flucht aus z.B. einem Kriegsgebiet einen gewissen Rechtsstatus hat. Er ist auch Flüchtling, wenn er es noch nicht geschafft hat, weit zu flüchten. Ein Geflüchteter ist jemand, der vor etwas geflüchtet ist, z.B. vor einer Flutkatastrophe in die umgebenden Berge einer Stadt, aber auch vor einem Krieg in ein anderes Land. Ein Flüchtender ist jemand, der gerade Flüchtet.

Aufarbeitung der Corona-Zeit

Illusion der Aufarbeitung
Zur Zeit höre ich viele Stimmen, die nach der Aufarbeitung der Corona-Diktatur der letzten drei Jahre rufen. Ich sehe auch, wie Medienvertreter versuchen, ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen und jetzt einzelne Politiker medial angreifen. Ich höre Stimmen, die froh verkünden, dass durch den Widerstand der Menschen auf der Straße die Corona-Diktatur beendet wurde, aber ich denke, dass ist eine Illusion. Nur weil ein paar Politiker oder Funktionäre öffentlichkeitswirksam stellvertretend für die Sünden aller Beteiligten geopfert werden, ändert sich an dem System selbst nichts. Die Menschen ändern sich nicht. Beim nächsten mal denunzieren die sehr viele wieder ihren Nachbarn oder kommandieren ihr schroffes „Maske hoch“, wenn eine neue Maskenpflicht kommen sollte.

Noch nie in der Geschichte wurde begangenes Unrecht wirklich aufgearbeitet. Warum nicht? Weil Unrecht in Diktaturen von den meisten Menschen gemeinschaftlich begangen wird. Somit müssten sich die meisten Menschen selbst verurteilen und bestrafen. Würde man alle Funktionäre vom kleinsten bis zum größten von ihrem Posten entlassen, wäre die Gesellschaft nicht mehr handlungsfähig. Deswegen ist die Forderung nach der Aufarbeitung völlig sinnlos.

Die Corona-Zeit beweist wieder einmal schön, dass die Menschen aus der Geschichte nichts lernen. Das ist an Deutschland sehr schön zu sehen. Da hatten wir zwei, zum teil äußerst brutale Diktaturen, deren Zeitzeugen zum Teil noch am Leben sind und trotzdem war es möglich, das Grundgesetz mit einem Fingerschnippen außer Kraft zu setzen. Die meisten Menschen fanden das gut. Die normalen Menschen lernen nichts aus der Geschichte, während die herrschenden Systeme ihre Machtausübung immer weiter verfeinern und zum Schluss perfektionieren. Eines hat sich nämlich geändert: Die Menschen, die in der Lage sind, Widerstand zu organisieren oder andere Menschen aufzuklären, sind jetzt bekannt. Die Machthaber wissen jetzt, wo genau sie die Hebel in Zukunft ansetzen müssen. Sie haben dazugelernt und beim nächsten mal, werden sie ihre Fehler nicht wiederholen.

In der Offenbarung des Johannes in der Bibel ist dieser Sachverhalt beschrieben:

„Und ich trat an den Sand des Meeres und sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern Namen der Lästerung. Und das Tier, daß ich sah, war gleich einem Parder und seine Füße wie Bärenfüße und sein Mund wie eines Löwen Mund. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Stuhl und große Macht. Und ich sah seiner Häupter eines, als wäre es tödlich wund; und seine tödliche Wunde ward heil. Und der ganze Erdboden verwunderte sich des Tieres und sie beteten den Drachen an, der dem Tier die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich, und wer kann mit ihm kriegen?“
(Offenbarung 13,1-4) [1]

Das Tier steht dabei für ein Imperium im Allgemeinen, das wie eine Chimäre aussieht. Es besteht aus den Symboltieren der vergangenen Reiche vor ihm. Es hat die effektivsten Eigenschaften der vorherigen Reiche übernommen. Dieses Imperium wurde irrtümlich für tot gehalten, aber es ist gestärkt aufgestanden. Die Menschen verehren es mehrheitlich, weil es Stärke und Sicherheit verspricht. Das macht mich nachdenklich, weil Deutschland gerade aktiv mithilft, den 3. Weltkrieg anzuzetteln, anstatt unermüdlich für Friedensverhandlungen zu werben.

Für wen machen wir Aufklärungsarbeit?
Ich habe aus der Corona-Zeit eines gelernt. Die Aufklärungsarbeit anderer Menschen hat mir geholfen, trotz Anfeindungen, den widersprüchlichen Nachrichten, der Politisierung des Alltages, der Verweigerung der mRNA-Spritze, dem Durchstehen zweier Corona-Infektionen und dem nächtlichen Schleichen zum verbotenen Bibelkreis, einen klaren Kopf zu bewahren. Nur so konnte ich den Menschen in meiner Umgebung und mir selbst mit mathematischen Überlegungen helfen, die Situation besser einzuschätzen. Wir machen die Aufklärungsarbeit für die Menschen, die unter widrigen Umständen ihre persönliche Freiheit schützen wollen. Warum der Schutz der persönlichen Freiheit wichtig ist, habe ich dem Artikel „Reich Gottes“ beschrieben.

[1] Lutherbibel 1912

Unfall

Mir ist folgendes bewusst:

„Der Unfall ist das Gegenteil des Falls. Der Fall geschieht, der Unfall nicht und wenn er doch Geschieht ist er die unwahrscheinliche Verkettung von Umständen, die nie hätten geschehen dürfen.“

Deshalb ist es wichtig, Gefahrenquellen auszuschalten, sobald sie erkannt werden, oder auf die Gefahrenquellen hinzuweisen, auch wenn es niemand hören will.

Die einzig wahre Bibelübersetzung

Ich habe gestern mal wieder mit jemandem über das Thema der Verfälschung der Bibel im Laufe der Jahrhunderte gesprochen. In den letzten Jahren begegnete mir dieses Thema öfter und in einigen Fällen begegneten mir Menschen, die ihre deutsche Bibelübersetzung wörtlich nehmen und darauf begründet andere Menschen bevormunden.  Deshalb möchte ich in diesem Blog etwas zu diesem Thema schreiben, um einige Dinge, die ich sicher sagen kann, klar zu stellen.

Wer schon einmal als Übersetzer in einer Verhandlung gearbeitet hat, wo beide Verhandlungspartner unterschiedliche Sprachen sprechen der weiß, dass Übersetzung eine Kunst ist. Es ist dabei wichtig, dass beide Verhandlungspartner verstehen können, was der andere meint und wie er denkt. Es geht darum, dass beide Parteien einander verstehen. Eines ist sicher: Wird in einer Verhandlung wörtlich Übersetzt, geht die Verhandlung schief. Das Problem dabei ist aber, dass ich als Übersetzer meine Absicht in die Übersetzung einfließen lasse. Ich möchte, dass beide Parteien einander verstehen. Damit beeinflusse ich die Übersetzung mit meiner Absicht.

Das nächste Problem bei der Übersetzung liegt in den Wortbedeutungen selbst. Ein Wort steht immer für eine Erfahrung, die mit einem Wort assoziiert wird. Da jeder Mensch andere Erfahrungen hat, versteht er jedes Wort anders als ein anderer Mensch mit einem anderen Erfahrungsschatz. Nun liegen zwischen der Antike und unserer Zeit Jahrtausende und unterschiedliche Kulturräume. Unsere Erfahrungswelt ist heute völlig anders als die Erfahrungswelt der Menschen im Orient der Antike.

Ein weiterer Sachverhalt besteht darin, dass mir als Christ keine Originaldokumente aus der Zeit Jesu oder der Zeit des alten Testaments vorliegen. Originaldokumente sind über die Jahrtausende meist verfallen und es liegen häufig nur Abschriften von Abschriften vor. Ob die Abschriften korrekt sind oder ob zu jeder Zeit die jeweiligen Machthaber Einfluss auf die Abschriften genommen haben, weiß niemand. Ich muss dies aber zumindest für möglich bis wahrscheinlich halten.

Ein Sachverhalt, der die sinngetreue Überlieferung der Bibel begünstigt ist die Tatsache, dass grobe Fehler bei der Überlieferung auffallen, wenn es mehrere Überlieferungswege gibt und wenn alte Bibelübersetzungen bei vielen Menschen aufgehoben und nicht weggeworfen werden. Die Bibel einfach mal so zu ändern, fällt über kurz oder lang auf, wenn sich viele Menschen mit der Bibel beschäftigen.

Ich habe mal einen schönen Spruch gehört: „Wie kann man einen Tiger am besten beschützen? Ganz einfach: Man öffnet die Tür seines Käfigs.“

Die Worte der Bibel sind in jeder Sprache kraftvoll. Das erklärt auch, warum sich die Bibel weltweit verbreitet hat und von vielen autoritären Machthaber gehasst und verboten wird. Wenn eine Bibelübersetzung durch die Machthaber zu sehr verfälscht und für ihre Politik missbraucht wird, verliert sie ihre Kraft. Eine verfälschte Bibel wird irgendwann so langweilig und sinnlos, so dass sie keiner mehr lesen möchte. Eine gute Bibelübersetzung hat Kraft und spricht zu ihrem Leser jedes mal von Neuem, wenn wie gelesen wird. Sie führt dazu, dass sich Menschen Gott zuwenden und dass in ihnen  die Früchte des heiligen Geistes wachsen nämlich Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Glaube, Sanftmut, Mäßigung. (Galater 5,19-23) Die Menschen, die eine solche kraftvolle Bibelübersetzung lesen spüren die Gegenwart Gottes und die Bibel ist ihnen in ihrem Leben eine Hilfe.

Reich Gottes

Wenn ich mich heute umschaue, sehe ich, dass sich die ganze Welt in einem historischen Umbruch befindet. Der Druck auf die meisten Menschen nimmt zu. Gesellschaftliche Werte, die heute noch hoch gehalten werden, zerfallen und bei vielen Politikern und Amtsträgern hat man das Gefühl, dass sie völlig den Verstand verloren haben. Ich könnte den ganzen Tag Vorträge darüber halten, was in unserer Gesellschaft schief läuft. Dadurch würde aber nichts besser werden und wir kämen keinen Schritt näher an das, was Gott für uns ursprünglich wollte. Deshalb möchte ich erst einmal einen Blick darauf werfen, was Jesus über das Reich Gottes gesagt hat. Dazu erzählte er ein Gleichnis:

„Es ging ein Säemann aus, zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel etliches an den Weg und ward zertreten und die Vögel unter dem Himmel fraßen’s auf. Und etliches fiel auf den Fels; und da es aufging, verdorrte es, darum daß es nicht Saft hatte. Und etliches fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten’s. Und etliches fiel auf ein gutes Land; und es ging auf und trug hundertfältige Frucht. Da er das sagte, rief er: Wer Ohren hat, zu hören, der höre!
[…]
Das ist aber das Gleichnis: Der Same ist das Wort Gottes. Die aber an dem Wege sind, das sind, die es hören; darnach kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihrem Herzen, auf daß sie nicht glauben und selig werden. Die aber auf dem Fels sind die: wenn sie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an; und die haben nicht Wurzel; eine Zeitlang glauben sie, und zur Zeit der Anfechtung fallen sie ab. Das aber unter die Dornen fiel, sind die, so es hören und gehen hin unter den Sorgen, Reichtum und Wollust dieses Lebens und ersticken und bringen keine Frucht. Das aber auf dem guten Land sind, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld. Niemand aber zündet ein Licht an und bedeckt’s mit einem Gefäß oder setzt es unter eine Bank; sondern er setzt es auf einen Leuchter, auf daß, wer hineingeht, das Licht sehe. Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar werde, auch nichts Heimliches, das nicht kund werde und an den Tag komme.“
(Lukas 8,5-8.11-17) [1]

Dieser Abschnitt des Lukas-Evangeliums beinhaltet einige entscheidende Dinge: Das Reich Gottes entsteht im Menschen durch das Wort Gottes. Wenn es im Menschen entstanden ist, ist es wie ein Licht, das vielen Menschen im Leben einen Weg weisen kann. Das Reich Gottes wird nicht von Menschen geschaffen sondern es wächst von sich aus. Es muss nicht mit Gewalt verbreitet werden, sondern es ist von sich aus ein Licht für andere Menschen.

Es gibt aber Voraussetzungen die nötig sind, damit das Reich Gottes im Menschen erst entstehen kann: Es muss ein fruchtbarer Boden vorhanden sein. Das bedeutet, dass ein Mensch, in dem das Reich Gottes entstehen soll, möglichst frei sein muss von Rastlosigkeit, Ängsten, Alltagssorgen, Reichtum und Gier.
Wenn ein Mensch möchte, dass für ihn das Reich Gottes kommt, sollte er daran arbeiten, seine Rastlosigkeit, seine Ängste, seine Alltagssorgen, seinen Reichtum und seine Gier aus seinem Leben zu drängen. Das bedeutet, dass dieser Mensch sich jeden Tag selbst hinterfragt, sich seine Fehler bewusst macht und sein Leben ändert. Alle Situationen, die zu Rastlosigkeit, Ängsten, Alltagssorgen, Reichtum und Gier führen, müssen hierbei konsequent geändert werden. Menschen, die in diesen geschützten Raum eindringen wollen, müssen aus diesem Bereich konsequent herausgehalten werden, so hart das klingt. Dadurch entsteht ein geschützter Raum, in dem das Wort Gottes wirken kann. Das tägliche Lesen in der Bibel bringt das Wort Gottes in den geschützten Bereich, der im Menschen und seiner direkten Umgebung entstanden ist. Das Wort Gottes beginnt dann nicht durch die Bemühungen des Menschen sondern von sich selbst aus zu Früchte zu tragen. Näheres über diese Früchte steht im Brief des Apostels Paulus an die Galater. (Galater 5, 18-23) Das Reich Gottes, das im Leben eines Menschen wächst bleibt nicht unbemerkt und übt eine Anziehungskraft auf andere Menschen aus. So wächst es von sich aus und ist dabei nicht aufzuhalten. Wie schnell es wächst, liegt in Gottes Hand, aber eines Tages ist es plötzlich da. Jesus spricht sehr viel darüber in den Evangelien, aber das würde den Rahmen dieses Textes hier sprengen.

Reale Welt – Virtuelle Welt
In der realen Welt ist es so, dass wir mit Hilfe der Technik geschützte Räume mit lebensfreundlichen Bedingungen schaffen müssen, um in der Welt überleben zu können. Wir brauchen auch andere Menschen, die uns helfen zu überleben, genau so wie wir anderen Menschen helfen. Dabei müssen oft schwierige Probleme gelöst werden, wofür oft ein großer Aufwand nötig ist. Neue Ideen sind manchmal nur schwer umsetzbar und ob sie dann funktionieren, ist oft unklar.

Besitzt ein Mensch einen geschützten Raum um sich, in dem das Wort Gottes Frucht bringt, so ist er in der Lage, sich darüber klar zu werden, welches Leben er möchte. Neue Ideen können entstehen, sie können durchgespielt werden, ohne dass dabei Schaden verursacht wird und andere Menschen und die Umwelt in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei der physikalischen Bewertung der Ideen helfen die Naturwissenschaften. Je nach dem, wie die Bewertung aussieht, können Ideen weiter gedacht, oder verworfen werden. Ich nenne diesen Raum, wo Ideen durchgespielt werden, die virtuelle Welt. Dabei muss aber immer klar sein, dass diese Ideen keinen Anspruch darauf haben, in die Realität umgesetzt zu werden. Das ist sehr wichtig, weil aus Ideen sonst schnell Ideologien werden, sie wiederum zu Gewalt führen. Wenn eine Idee gut ist, ist sie wie ein Licht im Dunkeln. Diese Idee wird dann von sich aus Realität werden.

[1] Luther Bibel 1912

Verhältnis zu den Staatsorganen

Immer wieder erlebe ich Christen, die betonen, wie sehr sie für die „Obrigkeit“ beten. Sie beziehen sich dabei auf den Römerbrief des Apostels Paulus in dem steht:

„Alle ohne Ausnahme müssen sich den Trägern der Staatsgewalt unterordnen. Denn es gibt keine staatliche Macht, die nicht von Gott kommt. Die jeweiligen Amtsträger sind von ihm eingesetzt.“
(Römerbrief 13,1) [1]

Aus der aus meiner Sicht falsch verstandenen Frömmigkeit können manche Christen sich gar nicht tief genug vor den Machthabern verbeugen und handeln oft gehorsamer, als Beamte und Gesetzgeber es verlangen.
Liest man aber in den Briefen des Apostels Paulus genauer nach, so erfährt man, warum man die Amtsträger respektieren sollte:

„Denn die staatliche Macht steht im Dienst Gottes, um dich zum Tun des Guten anzuspornen. Wenn du aber Böses tust, musst du dich vor ihr fürchten. Ihre Vertreter tragen nicht umsonst das Schwert.“
(Römerbrief 13,4)

Jesus selbst sagt im Markus Evangelium auf die Fangfrage der Pharisäer folgendes:

„Ist es nach dem Gesetz Gottes erlaubt, dem römischen Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir es tun oder nicht?« Jesus erkannte ihre Scheinheiligkeit und sagte: »Ihr wollt mir doch nur eine Falle stellen! Gebt mir eine Silbermünze; ich will sie mir ansehen.« Sie gaben ihm eine und er fragte: »Wessen Bild und wessen Name sind denn hier aufgeprägt?« Das Bild und der Name des Kaisers«, antworteten sie. Da sagte Jesus: »Dann gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört – aber gebt Gott, was Gott gehört!«
(Markus 12,14-17)

Was bedeutet das in der Praxis? Zum einen sind die staatlichen Organe da, um die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten. Sie sorgen dafür, dass die komplizierten Abläufe in einer Gesellschaft reibungslos ablaufen können. Das bedeutet, dass Polizei, Müllabfuhr, Krankenversorgung, Feuerwehr und vieles mehr zu Verfügung stehen. Die Staatsorgane an sich haben nichts mit Gewaltherrschern oder korrupten Beamten zu tun, die sich nur bereichern und die Menschen ausbeuten.

Des weiteren ist es nicht zielführend, sich mit den staatlichen Organen anzulegen und diese zu bekämpfen. Das ändert an der Gesinnung der Mehrheit der Gesellschaft gar nichts. Für Missstände sind nicht die Staatsorgane die Ursache sondern die Einstellung jedes einzelnen Menschen. Was bringt es, die Müllmänner zu beschimpfen, weil sie die gelbe Tonne nicht leeren wollen? Es ist besser, den eigenen Müll richtig zu trennen oder weniger Plastikmüll zu verursachen.
Will man was ändern, so sollte man das tun, was Jesus in seiner Bergpredigt gesagt hat:

„Ihr seid das Salz für die Welt. Wenn aber das Salz seine Kraft verliert, wodurch kann es sie wiederbekommen? Es ist zu nichts mehr zu gebrauchen. Es wird weggeworfen und die Menschen zertreten es. Ihr seid das Licht für die Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Auch zündet niemand eine Lampe an, um sie dann unter einen Topf zu stellen. Im Gegenteil, man stellt sie auf den Lampenständer, damit sie allen im Haus Licht gibt. Genauso muss auch euer Licht vor den Menschen leuchten: Sie sollen eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“
(Matthäus 5,13-16) [1]

Das bedeutet, dass wir wie Salz eine Würze in das legen sollen, was wir sagen. Wenn es nötig ist, sollen wir klar, deutlich und zugleich respektvoll lohne Heuchelei Kritik an Missständen üben. Gleichzeitig sollen wir mit unseren Taten Vorbild sein und nicht zu den Missständen beitragen.

[1] Gute Nachricht Bibel, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft

Ungehorsam

In den letzten zwei Jahren wurde für jeden sichtbar, dass unsere Gesellschaft voll von Missständen ist. Die Menschen haben aufgrund der Angstmache der Politiker alle ihre freiheitlichen Werte weggeworfen, auf die sie nach wie vor so stolz sind. Wenn man aber ein bisschen genauer hinsieht, halten die meisten Menschen nichts von Freiheit und befürworten es, wenn der Staat andere Menschen unterdrückt. Man denke da nur an das Hartz IV System, das nichts anderes ist als eine riesige Unterdrückungsmaschinerie. Hier wurden Millionen von Menschen gebrochen und sind heute schwer traumatisiert. Viele Menschen, die mit denen ich darüber gesprochen habe, finden das Hartz IV System gut, denn Faulenzer muss man aus deren Sicht motivieren. Auch das Unrecht, dass Menschen in anderen Ländern durch die Angriffskriege der NATO angetan wurde, schreit zum Himmel. Wenn ich mir das ansehe frage ich mich, was sie Ursache für alle diese Probleme ist.

Die Sache ist im Grunde ganz einfach: Die Ursache liegt darin begründet, dass so viele Menschen bei diesen ganzen Untaten mitmachen. Es ist nicht die Schuld von staatlichen Institutionen, die ja durchaus sinnvoll und meist gut sind. Menschen sind bequem und machen gerne das, was ihre Vorgesetzten ihnen befehlen. Die Mächtigen sind deshalb so mächtig, weil sie so viele Menschen finden, die sie bei ihren satanischen Ideen unterstützen.

Ich selbst bin ein Mensch, der noch nie gerne das gemacht hat, was mir befohlen wurde, und wenn ich keinen anderen Ausweg hatte, habe ich meist ein Schlupfloch gefunden, um mich Befehlen zu entziehen. Das System von Befehl und Gehorsam erschien mir immer zutiefst bösartig. Was kann ich also den Menschen raten, denen die Befolgung von Befehlen zu tiefst zuwider ist? Hier gibt die Bibel gute Hinweise:

Im Lukasevangelium sagt Jesus folgendes:

„Euch, meinen Freunden, den Männern und Frauen, sage ich: Fürchtet euch nicht vor Menschen! Sie können nur den Leib töten, aber darüber hinaus können sie euch nichts anhaben. Ich will euch sagen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nicht nur töten kann, sondern auch noch die Macht hat, euch ins ewige Verderben zu schicken. Ja, ich sage euch, den sollt ihr fürchten! Kauft man nicht fünf Spatzen für zwei Groschen? Und doch kümmert sich Gott um jeden Einzelnen von ihnen. Doch bei euch ist sogar jedes Haar auf dem Kopf gezählt. Habt keine Angst: Ihr seid Gott mehr wert als ein ganzer Schwarm Spatzen! Ich sage euch: Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn am Gerichtstag bekennen vor den Engeln Gottes. Wer mich aber vor den Menschen nicht kennen will, den wird auch der Menschensohn nicht kennen am Gerichtstag vor den Engeln Gottes. Wer den Menschensohn beschimpft, kann Vergebung finden. Wer aber den Heiligen Geist beleidigt, wird keine Vergebung finden. Wenn sie euch vor die Synagogengerichte schleppen und vor andere Richter und Machthaber, dann macht euch keine Sorgen darüber, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt. Denn der Heilige Geist wird euch in dem Augenblick eingeben, was ihr sagen müsst.“
(Lukas 12,4-12) [1]

Was bedeutet das?
Als erstes muss man erkennen, dass diejenigen, die vorgeben Macht zu haben, auch nur Menschen sind. Gegenüber Gott sind sie nichts und ihre Macht ist verglichen mit der Macht Gottes nichtig. Diese Menschen sind nicht allmächtig. Wenn wir uns aber von der Verbindung mit Gott trennen, nehmen wir massiven Schaden und sind völlig wehrlos. Gott versorgt uns und zeigt uns Schlupflöcher, durch die wir den Mächtigen entkommen können.
Wenn wir vor Behörden oder Gerichten stehen und uns auf die rechtliche Argumentation der Mächtigen einlassen, haben wir das Spiel verloren, bevor es beginnt. Das Rechtssystem ist von denen geschaffen worden, die die Macht haben. Da können wir nur verlieren. Deshalb ist es entscheidend, sich an das Wort Gottes, die Bibel, zu halten. Hier spricht Gott zu jedem einzelnen Menschen. Dieses Wort ist wirklich wichtig und hier steckt wirkliche Weisheit.

Wie können wir aber damit umgehen, wenn der Weg, den uns Gott zeigen will, für uns noch nicht sichtbar ist?

Der Apostel Paulus, sagt im im Hebräerbrief:

„Erinnert euch doch an die Zeiten, als ihr gerade mit dem göttlichen Licht erleuchtet worden wart und dann sogleich einen harten, leidvollen Kampf durchstehen musstet! Die einen wurden öffentlich beleidigt und misshandelt, die andern standen denen treu zur Seite, die dies ertragen mussten. Ihr habt mit den Gefangenen gelitten, und wenn euch euer Eigentum weggenommen wurde, habt ihr das mit Freude ertragen; denn ihr wusstet, dass ihr einen viel besseren Besitz habt, der euch nicht genommen werden kann. Werft nur jetzt eure Zuversicht nicht weg, die doch so reich belohnt werden soll!Ihr braucht Kraft zum Durchhalten, damit ihr weiterhin tut, was Gott von euch will, und so auch bekommt, was er versprochen hat.“
(Hebräer 10,32-36) [1]

Hier ist deutlich sichtbar, dass der Zusammenhalt unter Christen sehr wichtig ist. Hier sollten Christen keine Angst haben und sich nicht durch die Ängste, die die Mächtigen schüren, einschüchtern lassen. Die Mächtigen sind nicht allmächtig und irgenwann bleiben von ihnen nur die Spuren übrig, die Archälologen in Zukunft mit Pinsel und Mirkoskop analysieren können. Durch Zusammenhalt und gegenseitigen Beistand gewinnen Christen die Zeit und den geistigen Freiraum, um den Weg zu erkennen, den Gott ihnen zeigt.

[1] Gute Nachricht Bibel, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft