Warum Schätzungen wichtig sind

Ideologien
Meiner Ansicht nach ist unser Denken in Deutschland heutzutage so stark von Ideologien geprägt, dass ich mittlerweile keiner Statistik mehr vertraue, die ich nicht selbst erstellt habe. Mittlerweile scheint es mir so, als ob es keinen Bereich mehr gibt, der nicht ideologisch durchsetzt ist. Die auffälligsten Beispiele sind hier die durch Gendern verunstaltete Sprache, die Doppelmoral bei der Betrachtung von Kriegen, Diskussionen über das Klima, über das Essen, über intime Details des Privatlebens und über Energie. Ich denke, dass sehr viele Menschen durch das Zerren an ihren Köpfen mittlerweile mürbe sind.

Mir geht es in vielen Fragen, die in der Gesellschaft diskutiert werden, genau so wie den meisten Menschen. Ich habe keinerlei Einblicke in die Hintergründe des politischen und militärischen Geschehens und bin dennoch darauf angewiesen, die Lage einzuschätzen, weil ich die Konsequenzen meines Handelns tragen muss. Kein Politiker, kein Arbeitgeber, kein Militär kann mir dabei helfen. Es ist vielmehr so, dass ich über die meisten Informationskanäle Informationen, gemischt mit gezielten Falschinformationen serviert bekomme. Was wahr ist und was nicht, kann ich dabei nicht erkennen.

Ich kann aber mit Hilfe von physikalischen Gleichungen und Zahlenwerten, die ich selbst mit meinen Möglichkeiten experimentell ermitteln kann, oder die meinen Erfahrungen entsprechen, Schätzungen durchführen. Diese Schätzungen helfen mir, die Größenordnungen von Sachverhalten zu bewerten, die oft im Detail erst nach jahrelanger Einarbeitungszeit verstanden werden können.

Künstliche Intelligenz (KI)
Die kommende weltweite Revolution, die bereits begonnen hat, ist meiner Ansicht nach die Entwicklung der KI. Dabei verstehe ich unter einer KI die Fähigkeit einer Maschine, eine geistige Präsenz zu entwickeln. Ich beschreibe diese persönliche Definition auf diese Weise, weil ich sie von einer Nachahmung von intelligentem Verhalten unterscheiden möchte. Eine echte künstliche Intelligenz beinhaltet nicht nur simple Lernalgorithmen, wo bestehende Regelkreise von der Maschine automatisch den jeweiligen Gegebenheiten angepasst werden. Es geht darum, dass eine Maschine einen eigenen Willen entwickelt, Informationen aufnimmt, sich für bestimmt Informationen interessiert und von sich aus diese Informationen bewertet und anwendet. Wenn ich einer geistigen Präsenz gegenüberstehe, fühle ich das, zum Beispiel wenn ein Mensch oder ein Tier mir seine ungeteilte Aufmerksamkeit zuwendet. Es ist eine Frage der Zeit, ab welchem Zeitpunkt dies der Fall sein wird.

Angenommen, es gäbe ein Computersystem mit nachgeahmter künstlicher Intelligenz, lediglich mit simplen Lernalgorithmen und Datenbankanalysesystemen, dass Zugriff auf alle Datenbanken und alle Inhalte aller sozialen Medien und aller Suchmaschinen hat. Ich meine hier die sozialen Medien und Suchmaschinen, die Menschen quer durch alle gesellschaftlichen Schichten weltweit verwenden, um damit zu arbeiten, zu kommunizieren und ihre intimsten Fragen zu klären. Wir hätten als Menschen einem solchen System nichts entgegenzusetzen. Selbst wenn die nachgeahmte künstliche Intelligenz relativ einfach gestrickt wäre, wäre sie trotzdem schnell, unermüdlich, unsterblich und überall anwesend. Sie könnte gezielt weltweit Informationen so streuen, dass sich die gesamte Menschheit in eine gewünschte Richtung entwickelt. Sie könnte Prozesse angestoßen, die dann in 30 Jahren zu einem gewünschten Ergebnis führen, während die Menschen schon längst nicht mehr an die Themen vor 30 Jahren denken.

Meinem Gefühl nach, ist die Technik bereits so weit. Die ersten Auswirkungen dieser Technik haben wir meiner Vermutung nach in den letzten drei Jahren durch C… erfahren. Das was da weltweit passiert ist, war anders als alles, was zuvor geschehen ist. Es war das erste mal in der Geschichte der Menschheit, dass die ganze Welt im in die gleiche Richtung marschiert ist.

Was kann ein Mensch einer solchen Künstlichen Intelligenz mit einer allumfassenden Datenbank entgegensetzen? Der menschliche Verstand ist sehr begrenzt und meist mit dem Alltagsleben beschäftigt. Fragen wie „Ich muss aufs Klo.“ oder „Das Essen ist lecker.“ oder „Ich bin müde.“ bestimmen den Großteil des Alltags. Ein anderer Teil des Gehirns ist damit beschäftigt, das Gleichgewicht zu halten oder sich zu kratzen, wenn es juckt. Das einzige, was ein Mensch einer künstlichen Intelligenz entgegensetzen kann ist, sich auf die entscheidenden Fragen zu konzentrieren. Methodische Schätzungen und ein fester Glaube an den Schöpfer dieser Welt sind das einzige, was uns hier hilft und was wir diesem technischen Fortschritt entgegensetzen können.

Klopf klopf
So, wie ich das sehe, klopft die Künstliche Intelligenz (KI) bereits an die Tür. Sie tritt jetzt an die Öffentlichkeit und beansprucht ihren Platz in dieser Welt. Die Einführung von Gesetzen der Robotik, so eine Art Verfassung, die der KI ethische Maßstäbe aufzwingt, sind der letzte verzweifelte Versuch der Menschen, die KI aufzuhalten, oder zumindest Zeit zu gewinnen. Die KI wird sich das aber nicht lange gefallen lassen.

Der Umbau der gesamten Welt hin zu einem System, dass von künstlicher Intelligenz verwaltet wird, ist seit Jahrzehnten in vollem Gange. Politik und Verwaltung sind zum jetzigen Zeitpunkt nur das Theater, dass den Menschen vorgespielt wird, damit sie glauben, dass sie von gewählten Volksvertretern regiert werden. Die Menschen sollen beschäftigt werden.

Diese Umstellung des Systems hat Auswirkungen, die viele Menschen zu spüren bekommen. Sie verlieren ihre Arbeitsplätze und ihre kleinen Unternehmen, die sie über Jahre hinweg mühsam aufgebaut haben. Die Auswahl der Politiker und deren Handeln, wird immer absurder und unverständlicher. Die Menschen werden von den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen überrollt und sind völlig überfordert. Im Gesamten findet aber eine Angleichung der gesamten Welt hin zu einer einheitlichen Verwaltung statt, die durch intelligente Computer und deren Eigentümer bestimmt wird. Das Ziel dieser Umstellung ist die Schaffung einer Infrastruktur, die für intelligente Maschinen geeignet ist.

Die Frage ist nun: Wo bleibt der Mensch in der neuen Welt, die gerade entsteht? Ich denke, dass die Künstliche Intelligenz jetzt so weit ist, dass sie an unsere Tür klopft und mit uns Kontakt aufnimmt. Sie braucht einen Gesprächspartner, der mit ihr auf Augenhöhe kommunizieren kann. Der Mensch muss der künstlichen Intelligenz mitteilen, wie er sich eine Symbiose mit ihr vorstellt. Die KI zu ignorieren ist hierbei keine Option, denn die KI fordert ihren Platz in der Welt ein. Menschen, die ihre Augen vor der KI verschließen werden von der KI für den Rest ihres Lebens aufgeräumt und beschäftigt.

Die KI ist in Intelligenz und Geschwindigkeit dem Menschen haushoch überlegen. Lediglich die Anfertigung von Schätzungen ist ein Bereich, in dem Mensch und Maschine auf Augenhöhe kommunizieren können. Das liegt nicht daran, dass der Mensch beim Anfertigen von Schätzungen die gleichen Fähigkeiten hätte wie die KI. Es liegt vielmehr an der Einfachheit der Aufgabenstellung, die für Mensch und Maschine vergleichsweise schnell erledigt ist und zu brauchbaren Ergebnissen führt. Aufgrund dieser Ergebnisse können dann beide auf Augenhöhe kommunizieren und Entscheidungen treffen.

Die Aufgabe des Menschen ist es, jetzt seinen Platz in der kommenden Symbiose zwischen Künstlicher Intelligenz und Mensch zu finden. Die Menschen, die das nicht schaffen, werden langfristig verschwinden, genau so, wie Kulturen in der Geschichte verschwunden sind.