Aufarbeitung der Corona-Zeit

Illusion der Aufarbeitung
Zur Zeit höre ich viele Stimmen, die nach der Aufarbeitung der Corona-Diktatur der letzten drei Jahre rufen. Ich sehe auch, wie Medienvertreter versuchen, ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen und jetzt einzelne Politiker medial angreifen. Ich höre Stimmen, die froh verkünden, dass durch den Widerstand der Menschen auf der Straße die Corona-Diktatur beendet wurde, aber ich denke, dass ist eine Illusion. Nur weil ein paar Politiker oder Funktionäre öffentlichkeitswirksam stellvertretend für die Sünden aller Beteiligten geopfert werden, ändert sich an dem System selbst nichts. Die Menschen ändern sich nicht. Beim nächsten mal denunzieren die sehr viele wieder ihren Nachbarn oder kommandieren ihr schroffes „Maske hoch“, wenn eine neue Maskenpflicht kommen sollte.

Noch nie in der Geschichte wurde begangenes Unrecht wirklich aufgearbeitet. Warum nicht? Weil Unrecht in Diktaturen von den meisten Menschen gemeinschaftlich begangen wird. Somit müssten sich die meisten Menschen selbst verurteilen und bestrafen. Würde man alle Funktionäre vom kleinsten bis zum größten von ihrem Posten entlassen, wäre die Gesellschaft nicht mehr handlungsfähig. Deswegen ist die Forderung nach der Aufarbeitung völlig sinnlos.

Die Corona-Zeit beweist wieder einmal schön, dass die Menschen aus der Geschichte nichts lernen. Das ist an Deutschland sehr schön zu sehen. Da hatten wir zwei, zum teil äußerst brutale Diktaturen, deren Zeitzeugen zum Teil noch am Leben sind und trotzdem war es möglich, das Grundgesetz mit einem Fingerschnippen außer Kraft zu setzen. Die meisten Menschen fanden das gut. Die normalen Menschen lernen nichts aus der Geschichte, während die herrschenden Systeme ihre Machtausübung immer weiter verfeinern und zum Schluss perfektionieren. Eines hat sich nämlich geändert: Die Menschen, die in der Lage sind, Widerstand zu organisieren oder andere Menschen aufzuklären, sind jetzt bekannt. Die Machthaber wissen jetzt, wo genau sie die Hebel in Zukunft ansetzen müssen. Sie haben dazugelernt und beim nächsten mal, werden sie ihre Fehler nicht wiederholen.

In der Offenbarung des Johannes in der Bibel ist dieser Sachverhalt beschrieben:

„Und ich trat an den Sand des Meeres und sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern Namen der Lästerung. Und das Tier, daß ich sah, war gleich einem Parder und seine Füße wie Bärenfüße und sein Mund wie eines Löwen Mund. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Stuhl und große Macht. Und ich sah seiner Häupter eines, als wäre es tödlich wund; und seine tödliche Wunde ward heil. Und der ganze Erdboden verwunderte sich des Tieres und sie beteten den Drachen an, der dem Tier die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich, und wer kann mit ihm kriegen?“
(Offenbarung 13,1-4) [1]

Das Tier steht dabei für ein Imperium im Allgemeinen, das wie eine Chimäre aussieht. Es besteht aus den Symboltieren der vergangenen Reiche vor ihm. Es hat die effektivsten Eigenschaften der vorherigen Reiche übernommen. Dieses Imperium wurde irrtümlich für tot gehalten, aber es ist gestärkt aufgestanden. Die Menschen verehren es mehrheitlich, weil es Stärke und Sicherheit verspricht. Das macht mich nachdenklich, weil Deutschland gerade aktiv mithilft, den 3. Weltkrieg anzuzetteln, anstatt unermüdlich für Friedensverhandlungen zu werben.

Für wen machen wir Aufklärungsarbeit?
Ich habe aus der Corona-Zeit eines gelernt. Die Aufklärungsarbeit anderer Menschen hat mir geholfen, trotz Anfeindungen, den widersprüchlichen Nachrichten, der Politisierung des Alltages, der Verweigerung der mRNA-Spritze, dem Durchstehen zweier Corona-Infektionen und dem nächtlichen Schleichen zum verbotenen Bibelkreis, einen klaren Kopf zu bewahren. Nur so konnte ich den Menschen in meiner Umgebung und mir selbst mit mathematischen Überlegungen helfen, die Situation besser einzuschätzen. Wir machen die Aufklärungsarbeit für die Menschen, die unter widrigen Umständen ihre persönliche Freiheit schützen wollen. Warum der Schutz der persönlichen Freiheit wichtig ist, habe ich dem Artikel „Reich Gottes“ beschrieben.

[1] Lutherbibel 1912